KulturKometen-Preisträger*innen 2015 auf der Bühne im Ballhof 1 © Helge Krückeberg

Die Preisträger

KulturKometen 2015

Aus 25 Bewerbungen für den KulturKometen-Preis 2014/15 wählte die Jury drei Gewinnerprojekte aus. Sie überzeugten vor allem durch kreative und außergewöhnliche Projektkonzepte und das hohe Engagement der Verantwortlichen.

»Die Elisenstraße«

180 Schüler der IGS Langenhagen arbeiteten fünf Wochen am theaterpädagogischen Projekt „Die Elisenstraße – Kindheit und Jugend im Dritten Reich“. Unter Leitung des Theaterpädagogen Hendrik Becker schlüpften sie in die Rollen fiktiver Figuren und erlebten das Leben unter dem Nationalsozialismus. Ergebnisse hielten sie in Briefen, Tagebüchern und Berichten fest. Höhepunkt war eine Präsentation vor der ganzen Schule sowie ein 60-seitiges Magazin. Die Jury lobte die kreative, schülergerechte Auseinandersetzung mit einem schwierigen historischen Thema.

»Mirandolina«

Die Theater-AG des Gymnasiums Goetheschule Hannover inszenierte „Mirandolina“ von Carlo Goldoni und kombinierte Schauspiel, selbst komponierte Musik, Videos und aufwändige Kostüme. Rund 220 Probenstunden flossen in die Aufführung, bei der Schüler unter Anleitung von Lehrer und Regisseur Holger Warnecke zu großartigen schauspielerischen und musikalischen Leistungen animiert wurden. Unterstützt wurden sie von Studierenden, Absolvent*innen und Fachleuten für Licht- und Bühnenkunst. Die Jury lobte die professionelle Umsetzung, das hohe künstlerische Niveau und die innovative Verbindung von Theater, Musik und Medien.

»Joyeux Noël«

Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums Barsinghausen erarbeiteten eine Ausstellung für das Fußballmuseum Springe über den kurzzeitigen Weihnachtsfrieden an der Westfront 1914. Unterstützt wurden Sie dabei von Studierenden der Leibniz Universität und jugendlichen Geflüchteten aus Syrien und Afghanistan der BBS 6 der Region Hannover. Gemeinsam reisten die jungen Menschen für einen viertägigen Workshop nach Ypern, arbeiteten gemeinsam, lernten sich kennen und spielten Fußball. Die Jury lobte die Verbindung zwischen Geschichte, Kultur und aktuellen Themen sowie die gelungene Zusammenarbeit unterschiedlicher Schüler- und Studierenden-Gruppen.