KulturKometen-Preisträger*innen 2019 auf der Bühne im Ballhof 1 © Helge Krückeberg

Die Preisträger

KulturKometen 2019

Die Jury wählte aus 16 Bewerbungen von Schulen der Region Hannover drei Preisträger-Projekte aus, die mit jeweils 3.000 Euro bedacht wurden und vergab zusätzlich einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro.

Mit unserem KulturKometen-Preis möchten wir auf das besondere kulturelle Engagement von Schulen aufmerksam machen. Unsere diesjährigen Preisträger-Projekte haben uns durchweg begeistert. Sie zeigen vorbildlich, dass kulturelle Bildung eine wichtige Grundlage für unser gesellschaftliches Handeln ist.

»Würde (er)leben«

Mit 3.000 Euro wurde das Projekt „Würde (er)leben“ der Schillerschule Hannover in Kooperation mit dem Verein RosebuschVerlassenschaften ausgezeichnet. Initiiert von Lehrer Christian Gakenholz und Künstlerin Almut Breuste verband es politische Bildung mit künstlerischer Praxis rund um das Thema Menschenwürde. Im Jahrgang 12 arbeiteten SchülerInnen fächerübergreifend, entwickelten eigene Kunstwerke und tauschten Ideen aus. Auch eine zehnte Klasse beteiligte sich mit Zeichnungen zur „Kinderwürde“. Das Projekt stärkte den Stellenwert von Kunst im Schulalltag und wurde fest ins Curriculum aufgenommen.

#sprachlernendesspiel

3.000 Euro erhielt auch das Projekt „#sprachlernendesspiel“ der Leonore-Goldschmidt-Schule Hannover, das in Beteiligung mit zehn Sprachlernklassen der Stadt und Region Hannover stattgefunden hat. Es unterstützt neu zugewanderte Kinder und Jugendliche beim Deutschlernen durch Theaterspiel mit reduzierten Mitteln und biografischem Anteil. Initiiert von Lehrer Julian Mende wirkt das Projekt seit 2015 mit bis dato rund 180 SchülerInnen aus zehn Schulen der Region Hannover. Studierende des Studiengangs Darstellendes Spiel der Leibniz Universität Hannover begleiteten die Teilnehmenden bis zur Jahrespräsentation. Die Jury lobte die kreative Sprachförderung und die spürbare Spielfreude.

»jung trifft alt«

Auch das theaterpädagogische Projekt „jung trifft alt“ der IGS Roderbruch in Kooperation mit der Seniorenwohnanlage Warburghof wurde mit 3.000 Euro bedacht. Im zweijährigen Wahlpflichtkurs „Pädagogik/Theater“ lernen Schüler*innen zunächst Grundlagen des Theaterspielens, um anschließend Senior*innen selbst anzuleiten und gemeinsam eine Aufführung zu gestalten. Das Projekt baut Berührungsängste zwischen den Generationen ab, stärkt Gemeinschaft und setzt ein Zeichen gegen Alterseinsamkeit. Die Jury lobte besonders das vorbildhafte Vermittlungskonzept.

»Akademie der Spiele«

Einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro bekam das geplante Pilotprojekt „Herrenhäuser Gärten – Akademie der Spiele“ der IGS Roderbruch in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover und vielen anderen Projektpartnern. In einer Projektwoche erarbeiteten 180 SchülerInnen des 7. Jahrgangs in 17 Workshops kreative Inhalte rund um Kunst, Handwerk, Musik und Theater. Ziel war es, Kultur, Geschichte und Berufsorientierung spielerisch zu verbinden. Die Jury lobte das nachhaltige Konzept und die vielfältige Zusammenarbeit zahlreicher Kulturinstitutionen.